Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany

Tanzen wird oft beschrieben als „rhythmische Körperbewegung zur Musik“. Dies sagt gleichzeitig auch, dass Tanzen nicht auf die Bewegung von Füßen reduziert wird. Dabei kann alleine, als Paar oder im Team getanzt werden.

Beschreibung

Eine Form des Tanzens ist der Rollstuhltanz und findet meist paarweise statt. Ein Rollstuhltanzpaar besteht aus einem/r Rollstuhlfahrer/in und einem/r Fußgänger/in (Combitanzen). Auch ein Paar „Rolli mit Rolli“ (Duo Tanzen)ist möglich. Ebenso kann man als Single und als Formation tanzen. Viele Bewegungsabläufe und Figuren basieren auf dem Material von Fußgängertanzpaaren, welche aber in einigen Punkten modifiziert, auf das Rollstuhltanzen umgearbeitet und technisch den Gegebenheiten im Rollstuhltanzen angepasst werden. Rollstuhltanzen ist nicht paralympisch, es gibt aber Welt- und Europameisterschaften sowie IPC Turniere weltweit, durch die eine Rankingliste der Besten entsteht.
Deutschland hat eine Mannschaft bestehend aus Standard, Latein Combipaaren und Single Tänzern, die sich jedes Jahr aufs Neue für die WM oder EM qualifizieren müssen.
Im Single Tanzen stellt Deutschland den Vizeeuropameister Eric Machens.
Auch der Tanzsport von Menschen mit geistiger Behinderung hat sich weiterentwickelt. Die Choreographien und Rhythmen werden auf die Möglichkeiten der Tänzer/innen angepasst. Auch gibt es spezielle Tanzangebote für Blinde und Personen mit Sehbehinderung.

Material

Tanzen ist eine der wenigen Sportarten bei der keine Materialien benötigt werden. Beim Rollstuhltanzen ist es gut einen Rollstuhl zu haben, der sich leicht bewegen lässt.
Im Showtanz werden spezielle Tanzkostüme getragen und die Musik nach den Wünschen der Tänzer/innen variiert.