Sitzvolleyball

Sitzvolleyball ist eine Variante des Volleyballs und wird in Deutschland überwiegend im Behindertensport angeboten.

Beschreibung

Sitzvolleyball eignet sich ideal für gemeinsame Spiele von Menschen mit und ohne Behinderung. Diese Sportart wird auf dem Hallenboden sitzend gespielt, ansonsten gelten bis auf wenige Ausnahmen die allgemeinen Volleyballregeln. Es gibt einige wichtige Änderungen zu denen die Regel zählt, dass die Angabe geblockt werden darf. Der Rumpf der Spieler/innen muss zum Zeitpunkt der Ballberührung Bodenkontakt haben. Beim Sitzvolleyball besteht ein Team aus 6 Spieler/innen.

Material

Beim Sitzvolleyball hängt das Netz auf einer Höhe von maximal 1,15 m bei Männern und 1,05 m bei Frauen. Die Spielfeldgröße beträgt 10 x 6 m.

Anpassungsmöglichkeiten

Sitzvolleyball stellt bereits eine angepasste Sportart dar und ist im internationalen Behindertensport weit verbreitet. Änderungen können an der Spielfeldgröße, Netzhöhe und den Regeln vorgenommen werden. Diese Sportart ist zudem eine ideale Inklusionssportart, da durch das Sitzen am Boden nicht nur Menschen mit und ohne Behinderung, sondern auch Männer und Frauen besonders auf niedrigem Niveau, nahezu ebenbürtig agieren können. Voraussetzung ist dabei die Stabilität im Rumpf, die von Personen mit Querschnittslähmungen nicht gehalten werden kann. Leider gibt es hier noch keine praktikablen Lösungsansätze.
Je nach Dachverband können 0 bis 6 Menschen ohne Behinderung bei offiziellen Wettkämpfen auf dem Feld sitzen. In Deutschland sind es derzeit 2. International müssen alle Spieler/innen nach dem IPC-Code klassifiziert sein. Von den 6 Feldspieler/innen darf einer minimal behindert, die anderen 5 Disables sein.
Die Sportart ist paralympisch, wobei die deutschen Männer 1992 und 2012 Bronze gewinnen konnten. Zudem sind sie amtierende Vize-Europameister und konnten sich für die Paralympischen Spiele in Rio 2016 qualifizieren, bei denen sie den 6. Platz belegten.