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Fecht-Weltcupstart: Schmidt holt Bronze

Siegerehrung Herrendegen Kategorie A - Maksym Mahula (UKR), Maxim Shaburov (RUS), Piers Gilliver (GBR) und Maurice Schmidt (GER) ©Gavrila Spiridon
Siegerehrung Herrendegen Kategorie A - Maksym Mahula (UKR), Maxim Shaburov (RUS), Piers Gilliver (GBR) und Maurice Schmidt (GER) ©Gavrila Spiridon

Maurice Schmidt (SC Böblingen) erfocht sich beim Weltcup-Start in Eger mit dem Degen die Bronzemedaille und sicherte sich damit wichtige Punkte für die Weltrangliste.

„Heute ist mein Tag“ postete der Junior-Sportler des Jahres 2016 der Sporthilfe am Morgen des zweiten Wettkampftages beim ersten Weltcup in 2017 und setzte dann deutliche Zeichen. Bereits nach der Vorrunde, die Schmidt ohne Niederlage absolvierte, war klar, heute geht noch mehr. Nichts zu lachen hatte da sein Teamkollege und Gegner im ersten Match der Direktausscheidung Martinez Budich, Rostock. Er musste sich nach diesem Gefecht mit Platz 30 begnügen. Im zweiten Durchgang hatte Schmidt mit dem Mannschafts-Paralympics-Sieger Rio 2016, Robert Citerne (FRA), einen ungemein erfahrenen und mit allen Wassern gewaschenen Gegner vor der Waffe. Erstaunlich deutlich setzte sich der Youngster gegen den Franzosen durch und traf dann auf den Italiener Matteo di Rossi. Ein heiß umkämpftes Gefecht bei dem am Ende der Böblinger mit 15:14 die Nase vorne und zumindest die Bronzemedaille sicher hatte. Maksym Mahula, UKR, beendete im Halbfinale den Siegeszug des deutschen Musketiers. Zwei Treffer trennten Schmidt schlussendlich vom Einzug ins Finale. „ Maurice ist im Moment in der Lage gegen jeden Rollstuhlfechter zu gewinnen, …“ kommentiert Bundestrainer Nachwuchs Gavrila Spiridon das gute Abschneiden seines Schützlings. „entscheidend ist lediglich die Tagesform!“ Gold gewann in Eger der Doppel-U23-Weltmeister Maxim Shaburov (RUS) vor Maksym Mahula (UKR). Gemeinsam Dritte wurden Maurice Schmidt und Piers Gilliver (GBR).

„Das sieht nach einer Wachablösung durch die junge Garde aus“ ist sich Cheftrainer Alexander Bondar sicher. Er hatte vor Ort alle Hände voll zu tun: Im selben Wettkampf startete noch Sebastian Gadow, der sich auf Rang 35 platzierte. Im Herrendegen der Kategorie B kämpften sich Holger Kratzat (Berlin) und Tim Widmaier (Böblingen) in die Direktausscheidung und belegten hintereinander die Plätze 17 und 18. Und Sylvi Tauber (Rostock) schrammte mit Platz 11. Platz im Florett knapp an den TOP 10 vorbei.

Bereits am Vortag starteten die deutschen Athleten in 3 Wettkämpfen. Das beste Ergebnis hatte Sylvi Tauber mit Platz 12 in der Damendegen-Konkurrenz der Kategorie B geliefert, nachdem sie gegen Cecile Demaude (FRA) in der Direktausscheidung mit 8:15 unterlag. Im Herrenflorett der Kategorie A erfocht sich Maurice Schmidt Platz 18, Martinez Budich kam auf Platz 20 ebenso wie Holger Kratzat in der Kategorie B.

Quelle: Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.