Aktuelles vom Rollstuhlcurling

Rollstuhlcurling-WM: Klassenerhalt verpasst

Rollstuhlcurling- Deutsches Team © Ralf Kuckuck/DBS

Es hat nicht sein sollen – das deutsche Rollstuhlcurling-Team um Bundestrainer Helmar Erlewein hat mit zehn Niederlagen und einem Sieg den zwölften Platz bei der Weltmeisterschaft im schottischen Stirling belegt. Damit ist der Abstieg aus der Gruppe A besiegelt, doch schon im November besteht bei der B-WM die Möglichkeit für den Wiederaufstieg.

Mit nur einem Sieg aus insgesamt elf Spielen reiste die Auswahl zurück nach Deutschland. Schon in den ersten Begegnungen wurde klar, dass die internationale Konkurrenz hochkarätig besetzt nach Schottland gekommen war. Mit einer 3:7-Niederlage gegen Russland und einem 3:8 gegen das Team aus den USA hatten die deutschen Curler das Nachsehen. Im weiteren Verlauf des Turniers präsentierte sich das deutsche Team auf Augenhöhe mit ihren Gegnern, so dass die Partien gegen Schottland und Estland nur knapp verloren gingen. In dieser aufstrebenden Phase sicherten sie sich auch den deutlichen Sieg gegen den späteren Halbfinalisten aus der Schweiz (7:2).

Doch das Team um Skip Christiane Putzich schaffte es nicht, den Schwung aus dem Sieg mit in die zweite Hälfte des Turnieres zu nehmen – in den Partien gegen Lettland, Kanada, Korea, China und Norwegen hatte die deutsche Mannschaft das Nachsehen und beendet das Turnier auf dem abschließenden zwölften Platz.

Gemeinsam mit den anderen beiden Absteigern Kanada und USA hat das deutsche Team noch dieses Jahr die Möglichkeit, wieder in die A-Gruppe aufzusteigen. Dafür muss bei der B-WM in Lohja (Finnland, 28. November bis 2. Dezember 2019) ein Platz unter den besten Drei. Dies wäre ein wichtiger Schritt auch hinsichtlich der Punkte für die Qualifikation der Paralympischen Spiele 2022 in Peking.

Weltmeister im Rollstuhlcurling wurde das Team aus China, das sich im Finale gegen den Gastgeber Schottland mit 5:2 durchsetze. Die Bronzemedaille sicherte sich Korea.

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