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Low erhält ersten Keep Fighting Award

Vanessa Low bei der Siegerehrung der Paralympics 2016 in Rio
Vanessa Low in Rio © Binh Truong/DBS

Paralympics-Siegerin Vanessa Low ist am Montagabend im Rahmen des Sportbusiness Kongresses (SPOBIS) in Düsseldorf als erste Preisträgerin mit dem von der Familie des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher gestifteten Keep Fighting Award ausgezeichnet worden. Überreicht wurde ihr die Trophäe von Jean Todt, dem Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA. Die Laudatio hielt Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.

Dieser bezeichnete es als "eine ganz große Ehre, hier stehen zu dürfen. Michael war auch für mich in unseren gemeinsamen Mercedes-Jahren eine unglaubliche Inspiration und Motivation."

Zu Vanessa Low sagte er: "Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sportlich mal nichts läuft, trotzdem hast du immer neue Wege gesucht und gefunden und am Ende zweimal Gold bei den Paralympics geholt." Auch das sei Teil des Keep Fighting Awards: "Sich immer wieder neu zu erfinden, neue Wege zu gehen. War ja für uns beide am Ende ein erfolgreiches Jahr."

Der Keep Fighting Award ist die erste Aktion der Keep Fighting Initiative, die von der Familie Schumacher zur Unterstützung wohltätiger Zwecke ins Leben gerufen wurde. "Michaels Familie möchte damit einen Teil der positiven Energie, die sie von seinen wunderbaren Fans erhält, mit Hilfe einer Reihe von karitativen Projekten zurückgeben", sagte Schumachers Managerin Sabine Kehm.

Auf Wunsch von Schumachers Ehefrau Corinna ist die Trophäe in Form einer Pagode aus den Materialien gebaut, die den fünf Elementen der chinesischen Lehre entsprechen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

Low verlor im Alter von 15 Jahren bei einem Unfall beide Beine, beeindruckte aber stets durch ihre Einstellung, ihren Kampfeswillen und die Offenheit, mit der sie ihren Schicksalsschlag überwand. Bei den Paralympics in Rio 2016 holte sie Gold mit Weltrekord im Weitsprung und Silber mit persönlicher Bestzeit im 100-m-Lauf.

Quelle: SID