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Para Triathlon: Schulz holt siebten EM-Titel

Martin Schulz
Martin Schulz © privat

Die Siegesserie hat gehalten: Martin Schulz hat am heutigen Donnerstag im estnischen Tartu zum siebten Mal in Folge den Europameister-Titel im Para Triathlon in der Klasse PTS5 über die Sprintdistanz - 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen - nach Deutschland geholt. Der Paralympics-Sieger von 2016 dominierte das Rennen vom ersten Meter an.

Mit der schnellsten Schwimmzeit und fünf Sekunden Vorsprung ging es auf die Radstrecke, wo Schulz seine Führung kontinuierlich auf mehr als 30 Sekunden ausbaute. Beim abschließenden fünf Kilometer-Lauf verwaltete der 28-Jährige seinen Vorsprung und überquerte die Ziellinie in einer Gesamtzeit von 59:33 Minuten. Der Spanier Jairo Ruiz Lopez wurde Zweiter, Schulz‘ Dauerrivale, der Franzose Yannick Bourseaux, gewann Bronze. „Natürlich bin ich sehr zufrieden mit dem 1. Platz. Am Ende hatte ich sogar noch Zeit, mit einer deutschen Fahne ins Ziel zu laufen“, sagte Schulz in einem ersten Statement.

Zum Rennverlauf sagte Schulz: „Ich habe das Rennen taktisch gestaltet. Beim Schwimmen habe ich versucht, vorn aus dem Wasser zu kommen. Danach wollte ich schauen, wie es sich entwickelt, denn die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll und der Asphalt nicht der allerbeste. Als ich gemerkt habe, dass der Abstand nach hinten gleich bleibt bzw. sogar größer wird, bin ich nicht mehr volles Risiko gegangen. Das Laufen war dann schwerer als ich dachte, auch weil es am Ende sehr schwül wurde.“

Die vier anderen DTU Para Triathleten verfehlten die Medaillenränge zum Teil knapp: Max Gelhaar (PTS3) wurde Vierter, Paralympics-Teilnehmer Stefan Lösler (PTS2) Sechster und Benjamin Lenatz (PTWC) Siebter. Lena Dieter musste das Rennen mit ihrem Guide Lena Kämmerer aus gesundheitlichen Gründen auf der Laufstrecke vorzeitig beenden.