Aktuelles vom Para Schwimmen

IDM: Rekordjagd im "schnellen Berliner Wasser"

Josia Topf
Josia Topf © Ralf Kuckuck, BSBerlin

Vier Tage Para Schwimmsport der Extraklasse mit 550 Athleten aus über 50 Nationen, 24 Welt- und 29 deutschen Rekorden: Das sind die Zahlen rund um die Internationalen Deutschen Meisterschaften, die vom 7. bis 10. Juni in Berlin stattgefunden haben. Für viele der Teilnehmer war es ein letztes Kräftemessen vor den Europameisterschaften im August in Dublin.

Neben den etablierten deutschen Schwimmerinnen und Schwimmern wie Elena Krawzow und Verena Schott, die beide in Berlin mit einem neuen Weltrekord glänzten, überzeugte vor allem auch der deutsche Para Schwimmen-Nachwuchs.  Taliso Engel knackte bereits im Vorlauf den deutschen Rekord über 100 Meter Brust in der Klasse SB13 und unterbot diesen direkt noch einmal im Finallauf. Josia Topf stellte gleich vier neue deutsche Rekorde in der Startklasse S3 auf. Auch Malte Braunschweig schwamm in der Klasse S9 zu drei neuen deutschen Rekorden und konnte damit seine starken Ergebnisse von Sheffield bestätigen.

Ein Grund für die zahlreichen neuen Rekorde ist neben dem „schnellen Berliner Wasser“, dass zur großen Freude aller Teilnehmer auch die nicht paralympischen Strecken Teil des Wettkampfprogramm sind. „Auch eine Steigerung der Leistungen über nichtparalympische Strecken sind Zeugnis eines gestiegen allgemeinen Leistungsniveaus und bilden eine gute Grundlage für die Ausrichtung auf die paralympischen Strecken“, berichtet Bundestrainerin Ute Schinkitz. Allgemein zeigt sie sich nach dem Ende der IDM sehr zufrieden: “Die Internationale Deutsche Meisterschaft ist immer das Top-Event für uns. Es ist toll, was die ehrenamtlichen Helfer hier leisten. Das schnelle Becken tut sein Übriges, sodass wir mit den Ergebnissen vom Nachwuchs bis zur Spitze schon auf einem sehr guten Weg sind. Wir haben viele neue Bestleistungen gesehen. Das gibt uns die Zuversicht, dass wir bei der bevorstehenden Europameisterschaft in Dublin sehr gut abschneiden.”

Die IDM in Berlin waren zeitgleich die letzte Möglichkeit die erforderlichen Zeiten für die Para Schwimmen-Europameisterschaften vom 13. bis 19. August in Dublin zu schwimmen. Schinkitz wird dem Deutschen Behindertensportverband nun die Vorschläge zur EM-Nominierung machen. 

Quelle: Karl Heinz; Ergänzungen DBS