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Goalball-EM 2019 nach Rostock vergeben

Starke Defensivleistung der Goalballer 2016 in Rio
Starke Defensivleistung der Goalballer 2016 in Rio © Andreas Joneck / DBS

Die Goalball-Europameisterschaften 2019 werden in Deutschland stattfinden. Rostock hat den Zuschlag erhalten und wird vom 5. bis 14. Oktober 2019 Gastgeber des Turniers sein. Nachdem in München 2009 bereits Europameisterschaften auf deutschem Boden stattgefunden haben werden in der Hansestadt insgesamt 20 Teams an den Start gehen. Und sportlich geht es neben Medaillen vor allem um die Teilnahme an den Paralympics in Tokio 2020.

„Wir freuen uns, dass Rostock den Zuschlag bekommen hat und sind stolz, die Goalball-EM 2019 in Deutschland ausrichten zu dürfen“, sagt Reno Tiede, Nationalspieler und treibende Kraft im Goalball in Rostock. In Rostock trifft im Oktober kommenden Jahres der sogenannte A-Pool aufeinander. Dieser besteht aus den jeweils besten zehn Herren- und Damenmannschaften Europas.

„Bereits bei seinem Besuch in Rostock im Dezember vergangenen Jahres war der Sportdirektor der Internationalen Sportorganisation der blinden und sehbehinderten Menschen (IBSA) sehr angetan von den Möglichkeiten der Stadt und den potenziellen Austragungsstätten für die EM 2019“, berichtet Tiede.

Auch aus sportlicher Sicht hat die Goalball-EM 2019 eine große Bedeutung – denn die Europameisterschaften sind, neben den Weltmeisterschaften und den World Games, eines der Qualifikationsturniere für die Paralympics 2020 in Tokio. Gelingt bei den zwei vorherigen internationalen Turnieren keine Qualifikation, wäre die EM die letzte Chance für eine Teilnahme in Tokio 2020. Die deutschen Herren qualifizierten sich für die Spiele in Rio 2016, bei der EM 2017 holten sie Silber und treten damit als Vize-Europameister in Rostock an.

Bei der Pressekonferenz von Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock am 15. Februar im Ostsee-Stadion wird die Austragung der Goalball-Europameisterschaften offiziell Thema sein und der Zuschlag verkündet.