Tag 12 - Heimreise
Heute konnten wir etwas länger schlafen und um 9 Uhr trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Frühstück. Nachdem wir gegessen hatten, packten wir die letzten Sachen zusammen und trafen uns mit allen an der Hotel Rezeption. Gemeinsam warteten wir auf den Bus der uns zum Flughafen in Sochi bringen sollte. Während der Fahrt kamen wir an der Stelle vorbei, wo wir vor wenigen Tagen noch im Deutschen Haus zusammen mit den Atlethen gegessen hatten. Das Haus war weg, komplett abgebaut. Wir wunderten uns alle sehr, aber so schnell gehen eben die schönen Dinge im Leben vorbei.
Am Flughafen angekommen mussten wir erst einmal durch eine Sicherheitskontrolle. Als wir dann endlich alle Taschen los waren, stärkten wir uns erst einmal mit einer Pizza. Anschließend hatten wir noch eine Stunde Zeit, um am Flughafen unsere letzten Russischen Rubel auf den Kopf zu hauen.
Dann flogen wir, gemeinsam mit allen Atlethen, Trainern und Offiziellen ging es in Richtung Heimat. Da die Sportler nicht abgegrenzt, sondern direkt zwischen uns saßen hatten wir noch einmal die Chance sie alles zu fragen was wir wissen wollten. Thomas Nolte zum Beispiel saß mitten im Paralympischen Jugendlager, wir unterhielten uns sehr nett mit ihm und zum Schluss durften wir ihm sogar noch die Haare zu einer Dutt-Flecht-Frisur hochstecken.
In Frankfurt angekommen wurden die Sportler und sogar wir von einem Begrüßungs-Komitee empfangen, dass sich keiner von uns je ausgemalt hätte. Sogar eine Rose bekam jeder von uns. Nachdem wir ein letztes mal bei den Sportlern standen, während diese Fotos und eine Live-Sendung auf dem Programm hatten, suchten wir uns unseren Weg zu unseren Familien und Freunden die uns schon erwarteten. Mit Deutschland Fahnen, jubelnd standen sie hinter der Absperrung und empfingen uns.
Nachdem wir dann unsere Taschen und Koffer wieder vom Rollband abgeholt hatten, war die Zeit gekommen, sich zu verabschieden. Es fiel uns allen sehr schwer, denn wir sind in den vergangenen Tagen zu einer super Truppe zusammen gewachsen. Wir werden die Zeit zusammen alle sehr vermissen.
Mona Teresa Michel (Teilnehmerin des Paralympischen Jugendlagers)