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Gastgeber gewinnen Junioren-Länderpokal
Die Stuttgarter SCHARRena wurde am vergangenen Wochenende zum Schauplatz für Deutschlands beste Nachwuchs-Elite im Rollstuhlbasketball. Insgesamt sechs Teams aus ganz Deutschland kämpften dabei um den 12. Junioren-Länderpokal, das national wichtigste Turnier im Rollstuhlbasketball-Nachwuchsbereich. Das Team aus Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz konnte sich im Finale gegen den Titelverteidiger Hessen durchsetzen.
Veranstaltet wurde das Turnier vom Deutschen Rollstuhlsportsportverband e.V. (DRS) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Rollstuhlbasketball, der sich mit dem Württembergische Behinderten - und Rehabilitationssportverband e.V. (WBRS) einen optimalen Ausrichter an die Seite holte. Unter der Anwesenheit von U22 Nationaltrainer Peter Richarz konnten sich Deutschlands beste Nachwuchsakteure für höhere Aufgaben empfehlen.
Bereits in der Vorrunde der Gruppe B konnte sich der Lokalmatador, das Team Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, als Gruppensieger gegen die Teams aus Nordrhein-Westfalen und das Team Nord durchsetzen und buchte anschließend mit einem hart umkämpften 41:38 Erfolg über das Team Ost das ersehnte Ticket für das Finale vor heimischer Kulisse. Der Titelverteidiger aus Hessen marschierte nach anfänglichen Startschwierigkeiten ebenfalls als Gruppensieger der Gruppe A und mit einem ungefährdeten 49:15 Sieg im Halbfinale gegen das Team Nord erneut ins Finale um die begehrte Junioren-Trophäe ein.
Als Außenseiter ging die Truppe von Trainer Christian Gumpert am Sonntag ins Finale gegen das Team aus Hessen. Während der Titelverteidiger immer wieder mit langen Pässen über seine offensivstarke Center zu Punkten kam, zeigte sich Gumperts Mannschaft vielseitiger, überzeugte durch Schnelligkeit und setzte den Favoriten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr mit aggressivem Spiel ständig unter Druck. Bereits nach dem ersten Viertel erarbeitete sich das Team BaWü/RLP somit einen ersten Vorsprung zum 16:11. Beim Stand von 43:33 im letzten Spielabschnitt war der Heimsieg dann zum Greifen nah. Frenetisch angefeuert von den Fans rettete das Team den Vorsprung bis zur Schlusssirene und holte sich mit dem verdienten 47:41 Erfolg über Hessen die begehrte Trophäe. „Ich bin stolz auf mein Team – das war verdammt hohes Niveau im Finale“, freute sich Cheftrainer Christian Gumpert über seinen ersten Länderpokal. Das Spiel um Platz drei gewann das Team Nord mit 35:16 gegen das Team Ost. Platz fünf belegte Nordrhein-Westfalen, die im Entscheidungsspiel gegen Bayern mit 31:18 die Oberhand behielten.
Mit durchschnittlich 18 Punkten durfte sich Patrick Dorner zum Top-Scorer des Turniers auszeichnen lassen. Der Junioren Nationalspieler freute sich über den Preis vom WBRS Partner inorsys, der ihm persönlich von inorsys Geschäftsführer Knut Erpenbach überreicht wurde. Mit Catharina Weiß, Dominik Vogt und Patrick Dorner schafften auch gleich drei Akteure aus dem Siegerteam den Sprung in das von ottobock ausgezeichnete fünfköpfige „Allstar Team“. Der vom Sozialministerium Baden Württemberg gestiftete Pokal für den jüngsten Teilnehmer ging mit Erik Rudolph (14 Jahre jung) ebenfalls ans Heimteam.
Quelle: Tanja Feddersen