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Kienbaum erhält Jubiläumsplakette für JTFP
So manches Talent, das zu Schulzeiten in der Hauptstadt beim Bundesfinale um den Sieg kämpft, findet sich deshalb wenig später im brandenburgischen Trainingszentrum, nur 35km östlich von Berlin gelegen, wieder.
Dies ist aber nicht die einzige Beziehung, die zwischen dem Schulsportwettbewerb und Kienbaum besteht. Kienbaum ist nämlich der Ort, an dem im Jahr 2012 das erste offizielle Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics (damals noch organisiert von der Deutschen Behindertensportjuged) ausgetragen wurde. Dieser Ort bleibt daher auf ewig untrennbar mit einem der größten Meilensteine in der „Jugend trainiert“ Historie verknüpft.
Damals firmierte das 50 Hektar große Sportgelände noch unter dem Namen „Bundesleistungszentrum Kienbaum“. Beim Sommerfest im Jahr 2017 wurde der Ort im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel in „Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum für Deutschland“ umbenannt. Schließlich trainieren hier olympische und paralympische Athlet*innen gemeinsam. Kienbaum versteht sich als „Ort der gelebten Einheit“ und leistet dadurch einen Beitrag zur Inklusion, die bekanntermaßen auch ein Kernelement der Bemühungen der Deutschen Schulsportstiftung darstellt.
Darum finden bei „Jugend trainiert“ die olympischen und paralympischen Entscheidungen seit 2013 zur gleichen Zeit und am gleichen Ort und unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung statt. Und darum heißt – ganz nach dem Vorbild von Kienbaum – der Wettbewerb inzwischen auch Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.
Die Verbindung zwischen Kienbaum und „Jugend trainiert“ ist also vielschichtig. Sie reicht von gemeinsamen Zielen wie der Förderung des Leistungssports über gemeinsame Werte wie dem Bekenntnis zur Inklusion bis hin zur gemeinsamen Vergangenheit, was die Geburtsstunde von Jugend trainiert für Paralympics anbelangt. Kienbaum ist eben ein Ort, an dem Großes entsteht.
Deshalb wurde im Rahmen des Sommerfests 2019 am 15. August die „Jugend trainiert“ Jubiläumsplakette vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Schulsportstiftung, Thomas Härtel, zusammen mit dem DBS-Vizepräsidenten Leistungssport, Dr. Karl Quade, an den Geschäftsführer des Olympischen und Paralympischen Trainingszentrums, Klaus-Peter Nowack, übergeben.
Verliehen wurde zudem der 2012 ins Leben gerufene Kienbaum-Award. Ausgezeichnet wurde diesmal einer der aktuellen Jubiläumsbotschafter der Schulsportstiftung und Pate der Para-Leichtathletik beim Bundesfinale, der Para Leichtathlet und Europameister im Speerwerfen Mathias Schulze.
Text/Bild: DSSS/Kai Gemeinder