Gender

Die Gleichstellung von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern mit Behinderung in allen Bereichen des Sports ist ein wesentlicher (und selbstverständlicher) Bestandteil der Arbeit im Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) e.V. und der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ). Wie durch die die Gesamtmitgliederzahlen des DBS deutlich wird, ist der Anteil an weiblichen Mitgliedern gegenüber den Vorjahren stetig von 48,8% in 2002, über 49,7% in 2004 und 54,8% in 2010 auf 58,66% in 2013, auf 58,90% in 2014 und auf 60,52% in 2015 gestiegen. Somit kann eine Steigerung von rund 6,4 % an neuen weiblichen Mitgliedern verzeichnet werden (Mitgliederbestandserhebung DBS, 2013). Betrachtet man im Vergleich dazu die Mitgliederzahlen der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ), Kinder und Jugendliche bis einschließlich zum 18. Lebensjahr, wird erkennbar, dass der Anteil an weiblichen Mitgliedern innerhalb der Behindertensportvereine in allen Altersgruppen deutlich unter dem Anteil der männlichen Mitgliedern liegt. Damit kann herausgestellt werden, dass Mädchen innerhalb der Behindertensportvereine in den einzelnen Landesverbänden ersichtlich unterpräsentiert sind (Mitgliederbestanderhebung DBSJ, 2013).

Hier setzt eine Hauptaufgabe in diesem Themenbereich der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) an. Es gilt Maßnahmen zu entwickeln, die Mädchen und Frauen mit Behinderung zur Teilnahme am Sport motivieren sowie ihre Persönlichkeitsentwicklung stärken. Dazu sind vor allem Kompetenzen der DBSJ und des DBS im Referat Gender in der Abteilung Sportentwicklung des DBS gebündelt worden, um hier als Gesamtverband gemeinschaftlich vorzugehen. Hierbei sollen Mädchen und Frauen alle Menschenrechte und Grundfreiheiten gleichberechtigt genießen können, sodass volle Entfaltung sowie Entwicklung und Stärkung der Selbstständigkeit und des Selbstbewusstseins gefördert werden können. Sport leistet einen bedeutenden Beitrag zur Gleichstellung von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern.