Sportausschuss besucht Paralympisches Jugendlager
Die Delegation des Sportausschusses des Deutschen Bundestages besuchte heute (02.09.2012) das Paralympische Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) in London. Die Abgeordneten Klaus Riegert, Sabine Bätzing-Schmeink, Lutz Knopek, Katrin Kunert, Ilja Seifert, Frank Steffel und Brigitte Zypries, gleichzeitig Vorsitzende des DBS-Kuratoriums, wurden vom DBSJ-Vorsitzenden Norbert Fleischmann und 36 Jugendlichen empfangen.
Der Delegationsleiter, Klaus Riegert, machte die Bedeutung der Paralympics für die Abgeordneten des Sportausschusses mit den Worten deutlich: "Acht Mitglieder des Bundestages sind zu den Olympischen Spielen gereist und acht Sportausschussmitglieder sind nun zu Gast bei den Paralympics. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir Sportpolitiker die Paralympics sehr ernst nehmen".
Die Abgeordneten suchten das Gespräch mit den Jugendlichen, um zu erfahren, wo den Athleten bei der Ausübung ihres Sports "die Prothese" drückt, mit welchen Schwierigkeiten sie Tag für Tag zu kämpfen haben und was fehlt, um die Ausübung des Sports zu erleichtern. Die 36 TeilnehmerInnen des Jugendlagers berichteten über ihre Schwierigkeiten, die unter anderem darin bestehen, dass an Sportschulen keine oder nur wenige Plätze an Behindertensportler vergeben werden, so dass nicht jeder, der gerne Leistungssport treiben möchte, auch die Möglichkeiten dazu hat. Danach behandelten sie weitere wichtige Themen, wie z.B. "Duale Karriere" und das "Leben nach dem Sport". Auch Probleme im Schulsport wurden angesprochen, denn die meisten der Teilnehmer haben die feste Absicht, 2016 in Rio an den Paralympischen Spielen teilzunehmen.
In einem abschließenden Statement versicherten die Sportausschussmitglieder, dass sie weiterhin an ihrem Vorsatz festhalten wollen, den Sport in seiner gesamten Bereite zu fördern. Das gelte gleichermaßen für den Sport von Menschen mit und ohne Behinderung. Allerdings seien dazu effektive Konzepte notwendig, die es weiter zu entwickeln und umzusetzen gilt.