In wenigen Stunden bricht das Paralympische Jugendlager nach Sotschi auf

Wovon hunderte junge Nachwuchsathletinnen und -athleten in den Vereinen und Landesverbänden des Deutschen Behindertensportverbandes träumen, für 10 Jugendliche wird es ab dem 6. März 2014 Realität! Sie nehmen am 2. Paralympischen Winter-Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) in Sotschi teil. Begleitet werden diese 10 Jugendlichen von 5 Betreuern, sowie den Vorstandsmitgliedern Martina Müller, Peter Dittmann und Lars Pickardt als Delegationsleitung.

„Wir sind uns unserer Verantwortung in der aktuellen Situation bewusst. Uns stehen Expertinnen und Experten des Auswärtigen Amtes und des Innenministeriums mit Rat und Tat zur Seite. Wir würden nichts unternehmen, was die  Sicherheit der Teilnehmenden und Betreuenden gefährden würde“, so der Vorsitzende Lars Pickardt. „Daher haben wir uns entschieden nach Sotschi zu fliegen, auch damit Sport und Politik nicht vermischt werden. Zudem ist es uns wichtig, mit diesem Thema verantwortungsbewusst umzugehen, gerade im Sinne des Jugendlagers, dem Vermitteln von Werten und Erziehung zu einem mündigen Bürger.  Und man sollte auch nicht vergessen, das es für viele, egal ob Athletinnen und Athletinnen oder Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Jugendlager, eine Lebenstraum ist, den wir anderweitig nehmen würden.“

Jugendlager haben bei Olympischen Spielen eine lange Tradition. Von der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) wurde ein Jugendlager erstmals 1992 bei den Paralympics in Barcelona ins Leben gerufen. Diese Lager sollen jungen Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit geben, die Spiele aus nächster Nähe zu erleben, um Motivation für die eigene Karriere als Leistungssportlerin bzw. Leistungssportler zu schöpfen. Aber auch Begegnungen mit den Menschen des Gastgeberlandes, mit ihrer Kultur, das faire, friedliche Anfeuern der Sportlerinnen und Sportler mit all den anderen Fans und Zuschauern, die Auseinandersetzung mit der historischen und aktuellen Bedeutung Olympischer Spiele und Paralympics sind u.a. Inhalt dieses Lagers.

Das Jugendlager wird in Sotschi in nächster Nähe zu den Wettkampfstätten des Mountain Clusters wohnen, wo die Ski alpinen und Ski nordischen Disziplinen ausgetragen werden. Diese räumliche Nähe zu den Wettkampfstätten und die damit verbundene Möglichkeit viele Wettbewerbe zu erleben, werden sicherlich zu einem einmaligen prägenden Erlebnis. Im Hotel des Deutschen Jugendlagers sind auch die Jugendlichen des Österreichischen Jugendlagers untergebracht. Durch diese Gegebenheiten wird sicher ein reger Austausch stattfinden.

Neben zahlreichen Wettkampfbesuchen, um die deutschen Athletinnen und Athleten anzufeuern und hautnah zu erleben, zählt der Besuch der Eröffnungsfeier im Olympiastadion zu den Highlights des 12-tägigen Aufenthalts. Zudem werden Schulen vor Ort besucht, um sich mit russischen Jugendlichen auszutauschen. Und auch Besuche des Deutschen Haus Paralympics, dem paralympischen Dorf und Teilnahem an Pressekonferenzen des deutschen Teams stehen auf dem Programm. Zudem haben sich diverse politische Delegationen angekündigt, die sich persönlich ein Bild vom Jugendlager machen möchten.

Auch bei diesem Paralympischen Jugendlager wird die schon traditionell gute Zusammenarbeit zwischen der Deutscher Behindertensportjugend und der Deutschen Sportjugend gepflegt. Es ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, dass jugendliche Sportlerinnen und Sportler ohne Behinderung anderer Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes mit zu den Paralympics kommen, ebenso wie Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler mit einer Behinderung zu den Olympischen Jugendlagern eingeladen werden.

Das Jugendlager wird zudem von einem Jugendreporter der Deutschen Bahn begleitet, der täglich von seinen Erlebnissen, u.a. auf www.draufabfahren.de, berichten wird.

Weitere Informationen zum Paralympischen Winter-Jugendlager Sotschi 2014 unter folgendem Link: www.dbs-npc.de/dbsj-pj-aktuelles.html