Aktuelles von der DBSJugend
Vanessa Laws: "Man muss immer an seine Träume glauben"
Vanessa Laws ist eine erfolgreiche Nachwuchssportlerin des Para Radsportteams des DBS. Von ihren ersten Weltcups und Europameisterschaften, über das Paralympische Jugendlager der DBSJ bis hin zum Traum von der Teilnahme an den Paralympics – Die 18-Jährige hat klare sportliche Ziele und seit sie das erste Mal auf dem Fahrrad saß, schon viel erlebt, was ihr immer wieder die extra Motivation fürs Training und den Wettkampf gibt.
Vanessa Laws hat große Träume und setzt alles dran, diese zu verwirklichen. Die 18-Jährige besucht die 13. Klasse eines Sportinternats in Cottbus. Schon mit 14 Jahren zog sie von zu Hause aus, um ihre sportliche Karriere auf den richtigen Weg zu bringen. Seither pendelt sie zwischen ihrer Familie in Berlin, ihrer Schule und dem Training in Cottbus, Wettkämpfen sowie Trainingslagern rund um den Globus hin und her. Gar nicht so einfach bei einem so vollen Terminkalender den Überblick zu behalten, doch die 18-Jährige lässt sich davon nicht so leicht aus der Ruhe bringen: „Ich habe feste Strukturen, die mir helfen Schule, Training, Wettkämpfe Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen.“
Dass ihr dies gelingt, beweisen ihre Erfolge: 2021 ist sie Europameisterin im Zeitfahren sowie Straßenrennen geworden und dieses Jahr startete sie bereits erfolgreich bei zahlreichen Weltcups. Doch Vanessa Laws möchte mehr erreichen und hat sich zum Ziel gesteckt, im Oktober bei der Bahnrad-WM in Frankreich teilzunehmen und sich nächstes Jahr für die Straßenrad-WM zu qualifizieren.
Über all diesen Erfolgen und Zielen steht jedoch ein ganz besonderer Traum der 18-Jährigen: „Irgendwann möchte ich bei den Paralympics starten. Die Spiele 2024 in Paris kommen vielleicht noch etwas zu früh, aber 2028 in Los Angeles würde ich gerne angreifen.“ Neben ihrer sportlichen Karriere hat Laws aber auch immer ihre beruflichen und akademischen Ziele im Blick: „Dieses Schuljahr mache ich mein Abitur und danach möchte ich Medizin studieren oder erstmal eine Ausbildung zur Krankenschwester machen.“
Den Weg in den Para Sport fand die gebürtige Berlinerin über ihre kleine Schwester. Laws schaute zu, als ihre Schwester beim Training durch den Wald fuhr und war begeistert. Es dauerte nicht lange, bis die Schwestern gemeinsam das Training besuchten. „Ich habe mich auch aufs Fahrrad gesetzt und direkt den Spaß am Radsport gefunden“, erinnert sie sich. Bei einer Athletiküberprüfung lerne sie schließlich ihren Trainer Renée Schmidt kennen, der ihr den Weg in den Para Radsport eröffnete. Seitdem wird sie von ihren beiden Trainern Renee Schmidt und Frederik Hähnel erfolgreich trainiert.
Über ihre Trainer lernt die Schülerin auch die Deutsche Behindertensportjugend kennen. Sie nimmt am Paralympischen Jugendlager der DBSJ im Rahmen der Paralympics in Tokio teil und erhält die Möglichkeit, zum ersten Mal paralympischen Luft zu schnuppern. Ein Erlebnis, was Vanessa Laws ganz besonders in Erinnerung geblieben ist: „Ich denke gerne an die Zeit des Jugendlagers in Köln zurück. Wir haben mit den Athlet*innen in Tokio gesprochen, selber Sushi gemacht, Rollstuhlbasketball gespielt und vieles mehr erlebt, das war eine ganz besondere Zeit.“
Vanessa Laws ist ambitioniert und steht am Beginn ihrer sportlichen Karriere. Ihr persönliches Erfolgsrezept hilft ihr stehts dabei, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren: „Man muss immer an sich glauben, auch wenn es mal nicht so läuft wie geplant. Wichtig ist, immer an seine Träume zu glauben und die Ziele im Blick zu haben, dann schafft man es auch, diese zu verwirklichen“, sagt die Athletin.
Sie hat ihren Weg in den Para Sport gefunden und man darf gespannt sein, wohin die Träume der die 18-jährigen Schülerin in Zukunft noch führen werden.
Von Annika Kollenbroich