Aktuelles von der DBSJugend
Politischer Abend der dsj – Kinder- und Jugendsport als Zukunftsort der Gesellschaft

Ein Berliner Trainingsplatz wurde zur Bühne für Politik, Engagement und Teilhabe. Rund 120 Gäste folgten der Einladung der Deutschen Sportjugend (dsj) zum Politischen Abend – einem besonderen Format, das mitten im laufenden Trainingsbetrieb stattfand. Auch die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) war gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) vertreten – durch unseren stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Leopold Rupp, Jugendsekretär Daniel Zukuhlen, Lena Müller, Mentorin des DBSJ-Juniorteams, sowie Fiona Witte, Referentin des DBS-Hauptstadtbüros.
Mit prominenter politischer Beteiligung – unter anderem durch Dr. Christiane Schenderlein (Staatsministerin für Sport und Ehrenamt) und Mareike Wulf (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) – wurde deutlich, wie zentral der Kinder- und Jugendsport für unsere Gesellschaft ist. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Sport ist mehr als Bewegung – er ist Bildungsort, Integrationsmotor und vor allem ein Raum echter Teilhabe für alle jungen Menschen, unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Lebensumständen.
Ein zentrales Thema des Abends waren die politischen Forderungen der dsj: Mehr finanzielle Mittel für nachhaltige Strukturen in der Jugendarbeit des Sports, ein verlässlicher Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste sowie bessere Rahmenbedingungen für Engagement. Der sogenannte „Sportjugend-Euro“ – die geforderte Verdopplung der Strukturförderung auf 10 Millionen Euro – wurde dabei ebenso klar benannt wie der dringende Appell an die Politik, das Potenzial des organisierten Jugendsports konsequent zu fördern.
Auch wir als DBSJ konnten wichtige Impulse setzen: Zwischen Spielfeld, Statements und vielen intensiven Gesprächen – u.a. mit den dsj-Vorständen Stefan Raid und Kiki Hasenpusch – betonten wir die Relevanz inklusiver Strukturen im Kinder- und Jugendsport. Besonders im Fokus stand dabei, wie gezielte Unterstützung und kreative Ansätze Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen – im Sport wie darüber hinaus.
Ein Highlight aus DBSJ-Sicht: Beim E-Sport-Match gegen MdB Felix Döring zeigte Dr. Rupp vollen Einsatz und setzte damit ein starkes Zeichen für digitale Teilhabe und Inklusion im Sport der Zukunft.
In seinem Fazit betonte Jugendsekretär Daniel Zukuhlen: „Bewegung, Beteiligung und Begeisterung – es ist beeindruckend, was durch Jugendverbandsarbeit im Sport bereits bewegt wurde. Das bisher Erreichte ist ein starkes Fundament. Es bestärkt uns darin, uns auch in Zukunft mutig und kreativ für Kinder und Jugendliche mit Behinderung einzusetzen – damit Teilhabe selbstverständlich wird und der Sport für alle jungen Menschen ein Ort der Möglichkeiten bleibt.“
Der Politische Abend stand zugleich im Zeichen eines Jubiläums: Die Deutsche Sportjugend feiert 2025 ihr 75-jähriges Bestehen – ein Anlass, zurückzublicken, aber vor allem nach vorn: mit frischen Ideen, junger Stimme und einer klaren Vision für mehr gesellschaftliche Verantwortung durch Sport. Wir als DBSJ sind stolz, Teil dieser Bewegung zu sein – und setzen uns weiterhin dafür ein, dass der Kinder- und Jugendsport in Deutschland inklusiv, vielfältig und zukunftsorientiert gestaltet wird.
Quelle dsj, Ergänzungen Moritz Jonas / DBSJ