Aktuelles von der DBSJugend

Seminar der Juniorbotschafter/innen für Dopingprävention

Am Wochenende vom 22. - 24. September 2017 fand in Heidelberg am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar ein Seminar der Juniorbotschafter/innen für Dopingprävention statt. Veranstalter war die Deutschen Sportjugend (dsj). Für die Jugend des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) und des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands (WBRS) war Valentin Ruf als Jugendsprecher der Juniorteams vertreten. 

Seit einigen Jahren sprechen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend junge Leistungssportler/-innen an, um sie als „Juniorbotschafter/-innen für Dopingprävention“ für Verbände, Vereine und Schulen zu gewinnen. Die von der dsj ausgebildeten Sportlerinnen und Sportler arbeiten mit dem Peer-to-Peer Ansatz und können andere junge Menschen zum Nachdenken, Nachfragen und Informieren über ehrlichen Sport anregen.

Als Informations-, Aus- und Fortbildungs- und Austauschseminar richtete es sich an neue Interessierte für das Themenfeld Juniorbotschafter/innen für Dopingprävention sowie an bereits ernannte Juniorbotschafter/innen. Organisiert und durchgeführt wurde das Seminar von Prof. Dr. Gerhard Treutlein vom Zentrum für Dopingprävention der PH Heidelberg und Dirk Kilian vom Hochschulsportteam der Hochschule Darmstadt.

Das Seminar begann mit einer Vorstellung des Programms, sowie einem gemeinsamen Kennenlernen der Teilnehmenden. Nach dem Abendessen folgte eine Einheit zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“, bei dem unter anderem auch allgemeine Regeln gegen Gewalt formuliert wurden. 

Der zweite Seminartag begann nach dem Frühstück mit einer Einheit zur Geschichte des Dopings. Prof. Dr. Gerhard Treutlein berichtete dabei von den Anfängen des Dopings sowie von den Meilensteinen in der Prävention. Am Vormittag wurde der Internatauftritt der dsj, sowie ein Forum für alle Juniorbotschafterinnen und Juniorbotschafter vorgestellt. Auf der Internetseite der dsj stehen Informationen und Unterlagen zum Thema Dopingprävention zur Verfügung. Im Anschluss folgte eine Einheit zu Thema „Argumentieren lernen“. Nach dem Mittagessen besuchte Kirsten Brüning das Seminar. Als Sporternährungsberaterin klärte sie in ihrem Vortrag über Nahrungsergänzungsmittel (NEM) auf und lieferte Tipps zur gesunden Ernährung. Im Anschluss an den Vortrag berichteten Sven Hahn und Andreas Strepenick über ihre Erfahrungen zum Thema Doping. Sven Hahn ist ehemaliger Kugelstoßer und heutiger Journalist, Andreas Strepenick ist Journalist der Badischen Zeitung Freiburg. Sie informierten dabei über die Möglichkeiten und Risiken eines Journalisten bei der Aufklärung und Kommentierung von Doping. Vor dem Abendessen wurde noch ein Workshop zum Thema „Kommunikation“ veranstaltet, dabei initiierten die Teilnehmenden ein themenbezogenes Rollenspiel mit dem Hintergrund, wie stark Trainer, Eltern und Partner Einfluss auf einen Sportler haben können und welche Rolle ein Arzt spielt.

Nach einer kurzen Nacht und einem gemeinsamen Frühstück startete der Tag mit einem „World Café“. Dabei wurden drei verschieden Themen durch jeweils einen Moderator und eine ständig rotierende Gruppe erarbeitet und im Anschluss präsentiert. Das Seminar endete offiziell mit einer gemeinsamen Schlussrunde. Ein Teil aß noch gemeinsam zu Mittag, bevor sich letztendlich alle auf den Rückweg in Richtung Heimat begaben.

Mit Valentin Ruf hat die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) und der Württembergische Behinderten- und Rehabilitationssportverbands (WBRS) einen weiteren jungen engagierten Leistungssportler gewonnen, der sich aktiv für die Dopingprävention in den Spitzensportverbänden auf Landes- und Bundesebene einsetzt.

Bild & Bericht: Valentin Ruf, Juniorbotschafter für Dopingprävention