Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany

Tennis ist ein Rückschlagspiel für alle. Ein Tennismatch kann im Einzel oder im Doppel von Menschen mit und ohne Behinderung gespielt werden.

Beschreibung

Im Tennis gibt es verschiedene Disziplinen für Menschen mit Behinderung. Eine bekannte Variante ist das Rollstuhltennis. Für Menschen mit einer eingeschränkten Arm- und Handfunktion gibt es zudem die Möglichkeit ‘Quad-Tennis’ zu spielen. Hierbei wird der Schläger fest an der Hand bzw. am Unterarm befestigt. Ein Tennismatch kann von zwei oder vier Spielern gespielt werden. Je nach Zusammensetzung wird vom Herrendoppel (zwei Männer), Damendoppel (zwei Frauen) oder gemischtem Doppel (Mixed) gesprochen.
Im Rollstuhltennis gibt es eine wichtige Regelanpassung: der Ball darf zwei Mal aufkommen, bevor er zurückgeschlagen werden muss. Der erste Aufprall des Balls muss innerhalb der Linien des jeweiligen Tennisfeldes erfolgen. Ansonsten gelten die allgemeinen Tennisregeln.

Material

Das Spielfeld beim Tennis ist rechteckig und wird durch ein Netz in zwei Hälften geteilt. Es ist 23,77 m lang und für das Einzel 8,23 m, für das Doppel 10,97 m breit. Das Netz ist etwa 1 m hoch. Der häufigste Belag von Tennisplätzen ist roter Sand, Teppichboden, Kunststoffgranulat, Rasen oder Kunstrasen.

Anpassungsmöglichkeiten

Im Tennis kann der Untergrund von großer Bedeutung sein. Rollstuhlfahrer/innen spielen häufig auf Hartböden oder Teppich-Granulat, worauf ein wendiges und dynamisches Spiel möglich ist. Viele Böden eignen sich prinzipiell für Rollstuhltennis mit Ausnahme weicher Sandplätze und langfaseriger Teppichböden.
Rollstuhltennisspieler können inklusiv in jedem Bereich des DTB gemeldeten Teams z. B . bei den Meden-Spielen/Verbandsspielen mitspielen. In Falle des Spieles eines/r Rollstuhlfahrer/in gegen eine/n Fußgänger/in gälten die Regel des zweimaligen Aufkommens des Balls ausschließlich für den/die Rollstuhlfahrer/in.