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Sitzvolleyball: Bayer jubelt nach Fünf-Satz-Krimi

Deutscher Meister: Bayer Leverkusen bejubelt den Titel
Deutscher Meister: Bayer Leverkusen bejubelt den Titel © Beautiful Sports / Axel Kohring

Es war ein packendes Finale und ein spannender Fünf-Satz-Krimi, den sich die Sitzvolleyballer des TSV Bayer 04 Leverkusen und des BV Leipzig lieferten. Erst im Tie-Break des Endspiels um die deutsche Meisterschaft fiel die  Entscheidung zugunsten der Leverkusener in der heimischen Herbert-Grünewald-Halle. Der stark aufspielende Dominik Albrecht verwandelte den ersten Matchball zum 15:7 und sorgte damit für Jubel bei Bayer. Den dritten Platz sicherte sich die Landesauswahl Rheinland-Pfalz vor dem SSC Berlin, Fünfter wurde Leverkusens Zweitvertretung und Rang sechs belegte Anpfiff Hoffenheim.

Nachdem die Leverkusener souverän durch die Vorrunde marschierten und auch den Titelverteidiger des Vorjahres bezwangen, zogen die beiden Favoriten nach Siegen in den Halbfinals (Leverkusen gegen Berlin und Leipzig gegen Rheinland-Pfalz) ins Endspiel ein.  Dort hatte Leipzig den besseren Start und holte sich den ersten Satz. Bayer gelang der Ausgleich, doch der dritte Satz ging wiederum an Leipzig. Der Vorjahressieger ging auch im vierten Satz mit 18:16 in Führung, allerdings drehten die Leverkusener das Spiel und erzwangen das Tie-Break.

Dominik Albrecht setzt den Schlusspunkt im Tie-Break
Sitzvolleyballer Dominik Albrecht beim Angriff
Erzielte den entscheidenden Punkt: Dominik Albrecht © Beautiful Sports / Axel Kohring

Diesen Schwung nahm das Team von Michael Overhage mit in den Entscheidungssatz und setzte sich über 6:3 und 8:5 auf 14:7 ab. Den Schlusspunkt setzte Dominik Albrecht und Leverkusen feierte nach einem umkämpften Match den insgesamt 23. Titelgewinn.

„Ich bin sehr zufrieden. Mein Team hat gezeigt, was es alles gelernt hat und dass es sich in einer Art und Weise weiterentwickelt hat, die uns einige Leute nicht zugetraut haben. Daher freue ich mich für meine Jungs umso mehr“, resümierte Bayer-Coach Overhage. Geschäftsführer Jörg Frischmann ergänzte: „Nachdem unsere jungen Spieler bei den Paralympics in Rio kaum Einsatzzeit hatten, konnten sie zeigen, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist. Es war für dieses Team der erste Titel.“ Trotz der Niederlage war auch Leipzigs Trainer Bernd Zimmermann mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Glückwunsch an Leverkusen. Das war heute von beiden Seiten ein Endspiel auf hohem Niveau.“