Schwimmsport

Schwimmsport bezeichnet die Ausübung des Schwimmens als sportliche Disziplin. Das Ziel kann die Verbesserung des eigenen Schwimmstils oder die Bewältigung einer vorgegebenen Schwimmstrecke in kürzest möglicher Zeit sein. Schwimmen stellt zudem die notwendige Voraussetzung für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung dar.

Beschreibung

Alle Starts können, abhängig von der Fähigkeit der/des Schwimmer/in, entweder vom Startblock, vom Beckenrand oder im Wasser erfolgen.

Freistil
Beim Freistil ist jeder Schwimmstil zulässig. Oft wird aber das Kraulschwimmen gewählt, da dies die schnellste Schwimmart ist.

Rückenschwimmen/-kraulen
In Rückenlage wird der Armzug wechselseitig ausgeführt, wobei die Arme über dem Kopf ins Wasser eintauchen, unter Wasser zum Körper in Richtung der Beine geführt werden und oberhalb der Wasseroberfläche wieder zurück. Alternativ kann der wechselseitige Armzug auch durch eine sanfte Auf- und Abbewegung der Hände und Unterarme ersetzt werden. Der Beinschlag besteht ebenfalls aus Auf- und Abbewegungen der Beine und stabilisiert die Lage im Wasser.

Brustschwimmen
Dieser Schwimmstil wird meist als erste Technik erlernt. Sie erfordert eine hohe Koordinationsfähigkeit durch die gleichzeitige Arm- und Beinbewegung und ist schwer zu erlernen. Viele Menschen mit z. B. Hüftschäden können den Brustbeinschlag nicht ausführen.

Schmetterlingsschwimmen (früher Delphin)
Beim Armzug werden beide Arme gleichzeitig mit einer leicht S-förmig ziehenden Bewegung unter Wasser von vorn nach hinten geführt und dann gerade wieder über den Kopf nach vorn gebracht. Die Beine initiieren geschlossen eine Ganzkörper-Wellenbewegung.
Schwimmen stellt Therapie und Sport in einem dar. Ausgeführt werden alle Schwimmtechniken auf den Strecken zwischen 25 m und 400 m, als Einzel- und/oder Staffelwettbewerb. Speziell beim Schwimmsport ist darauf zu achten, dass einige Personen Angst vor dem Wasser haben und hier besonders rücksichtsvoll gehandelt werden muss.

Material

Für den Schwimmsport werden Becken mit 50 m Länge oder eine Kurzbahn mit 25 m Länge genutzt. Nichtschwimmerbecken haben eine Wassertiefe von höchstens 1,35 m. Sie sind gedacht für Personen, die das Schwimmen (noch) nicht erlernt bzw. Angst vor großer Wassertiefe haben. Sie benötigen Bodenkontakt und eventuell Schwimmhilfen. Schwimmerbecken haben eine Wassertiefe von mehr als 1,35 m.
Während der Schwimmstunde muss eine ausreichende Anzahl an Wachgänger/innen und Rettungsschwimmer/innen vor Ort sein, um im Notfall eingreifen zu können.

Anpassungsmöglichkeiten

Als Anpassungsmöglichkeiten gelten Hilfsmittel wie Auftriebskörper und Schwimmwesten. In Nichtschwimmerbecken kann durch die geringe Wassertiefe das Schwimmen leichter erlernt bzw. der eigene Schwimmstil verbessert werden. Auch haben manche Schwimmbäder Becken mit Hubböden, sodass je nach Person und Gruppe die Wassertiefe individuell angepasst werden kann.