Powerchair-Hockey

Powerchair-Hockey (früher E-Hockey) wird meist von Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen wie Muskelschwund, spastische Lähmung oder mit Glasknochenkrankheit, im Elektrorollstuhl gespielt. Das Ziel des Spiels ist es, einen Ball mittels eines Schlägers in das gegnerische Tor zu spielen. Dabei müssen mehr Tore erzielt werden als der Gegner.

Beschreibung

Beim Powerchair-Hockey spielen zwei Mannschaften mit je 4 Feldspieler/innen und einem Torwart gegeneinander. Ein Tor wird gezählt, wenn der Ball die Torlinie komplett überquert hat. Der Ball darf nur mit dem Schlägerblatt und dem Rollstuhl gespielt werden.

Material

Die Spielzeit beträgt 2 x 15 Minuten, dazwischen gibt es eine fünfminütige Pause. Das Spielfeld beim Powerchair-Hockey ist 26 m lang und 16 m breit, wobei Abweichungen erlaubt sind. Die Oberfläche muss aufgrund der Fahreigenschaften der E-Rollstühle aus Holz oder aus einem synthetischen Material sein. Das Tor ist 2,50 m breit und 20 cm hoch. Der Ball ist ein hohler, runder, mit Luft gefüllter Ball mit Löchern aus einem synthetischen Material. Der Durchmesser beträgt etwa 72 mm und das Gewicht liegt bei etwa 23 g. Die Spieler/innen nutzen einen Handschläger, der nicht länger als 112 cm lang sein darf.

Anpassungsmöglichkeiten

Powerchair-Hockey stellt bereits eine angepasste Sportart dar. Je nach Möglichkeiten der/des Spieler/in wird der Schläger entweder fest am Rollstuhl montiert oder von den Spieler/innen frei mit der Hand geführt.

Wettbewerbe

Diese Sportart wird bereits in ca. 25 deutschen Städten betrieben, wobei seit 2005 ein eigener Ligabetrieb existiert. Hier nehmen 16 Teams teil unter denen jährlich der Deutsche Meister ermittelt wird. Seit 2004 werden auch offizielle Welt- und Europameisterschaften ausgetragen, an denen die deutsche Nationalmannschaft unter dem Dach des Deutschen Behindertensportverbandes immer teilnimmt. Im Jahr 2010 konnte der Weltmeistertitel errungen werden.