Aktuelles aus Vancouver 2010

 
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Die Alpinen der deutschen Paralympics-Mannschaft fahren weiterhin auf der Erfolgsschiene. Beim zweiten Wettbewerb der stehenden Klassen wurde sogar der doppelte Silbermedaillengewinn im Slalom noch getoppt: Während Gerd Schönfelder der Konkurrenz im Riesenslalom keine Chance ließ und sich insgesamt zum 13. Mal mit einer Goldmedaille bei Paralympics dekorierte, fügte Andrea Rothfuss ihrer Medaillensammlung eine weitere Silbermedaille hinzu. 

 

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber für die deutschen Biathleten war das im Whistler Paralympic Park heute zweitrangig. Zweimal Gold und zweimal Bronze, vier Medaillen in vier Wettbewerben – eine optimale Ausbeute für das Ski nordisch Team.

 Verena Bentele ist einfach nicht zu schlagen. Auch in ihrem vierten paralympischen Rennen, dem Langlauf über 5 Kilometer in der klassischen Technik der Sehbehinderten gewann die 28-Jährige die Goldmedaille. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hatte sie an ihrem Wettkampf nichts zu beanstanden.   

Mit zwei Niederlagen gegen die Teams aus Korea und Schweden verabschiedete sich heute das deutsche Rollstuhl Curling-Team aus dem paralympischen Wettbewerb. Nach einer Niederlage mit 2:9 gegen Korea, ging auch das zweite Spiel gegen die Skandinavier mit 3:10 zu Ungunsten des deutschen Teams aus. 

Wie bei seinem Slalomsieg zwei Tage zuvor hat Martin Braxenthaler durch einen überragenden zweiten Lauf den Sieg im paralympischen Riesenslalom der sitzenden Konkurrenz gewonnen. Mit einem mehr als komfortablen Vorsprung von 2,95 Sekunden auf den schweizerischen Silbermedaillengewinner Christoph Kunz, der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, sicherte sich „Braxi“ innerhalb von zwei Tagen bereits die zweite alpine Goldmedaille bei diesen Paralympics – insgesamt ist es seine zehnte.  

Das deutsche Rollstuhl-Curling Team musste sich am heutigen Mittwoch mit 6:8 gegen Kanada geschlagen geben. „Wir haben das Spiel verschenkt“, sagte Cheftrainer Helmar Erlewein enttäuscht nach dem Ende der Partie im Vancouver Paralympic Center. „Im dritten End haben uns die Kanadier vier Steine gestohlen und damit das Genick gebrochen. Dabei haben sie gar nicht besser gespielt als wir, nur kann man vier Steine einfach nicht mehr aufholen“, so der Coach weiter.

Zwei Spiele standen am heutigen Dienstag für das deutsche Rollstuhl-Curling Team auf dem Plan und in beiden Partien hatte das deutsche Team so seine Schwierigkeiten. Gegen Italien ging es von Beginn an sehr zäh zur Sache, am Ende stand einer glücklicher 7:6-Sieg zu Buche. „Wir konnten nur gewinnen, weil wir den Italienern im letzten End einen Stein gestohlen haben“, sagte Trainer Helmar Erlewein.