Aktuelles von den Paralympics in PyeongChang 2018

Resolution zum "Olympischen Frieden" verabschiedet

Flagge der Vereinten Nationen
Vereinten Nationen © picture alliance

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat die Resolution zum Olympischen Frieden („Olympic Truce“) für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele PyeongChang 2018 im Konsensus verabschiedet. Den Konsensus trug neben Südkorea auch Nordkorea mit, ebenso wie die Gastgeber der zukünftigen Olympischen und Paralympischen Spiele: Japan, China, Frankreich und die USA. Die Resolution trägt den englischen Titel „Building a peaceful and better world through sport and the Olympic Ideal”.

Die Resolution ruft die Nationen der Welt dazu auf, den Olympischen Frieden für die Dauer der Olympischen und der Paralympischen Winterspiele zu wahren. Unter anderem heißt es in der Erklärung, den Athletinnen und Athleten sowie den Offiziellen und allen anderen Akkreditierten solle „die sichere Reise, der Zugang und die Teilnahme“ an den Olympischen und Paralympischen Winterspielen PyeongChang 2018 gewährt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und des Austragungsortes der Spiele ist diese Passage von besonderer Bedeutung.

IOC-Präsident Thomas Bach sagte in New York: „Für die Athleten, die in PyeongChang zu den Olympischen und Paralympischen Winterspielen zusammenkommen werden, hat diese Resolution eine besondere, sehr persönliche Bedeutung. Mit dieser Resolution zum Olympischen Frieden schafft die UN-Vollversammlung die Bedingungen dafür, dass die Athleten in Frieden miteinander wettstreiten können. Nur die UN-Mitgliedsstaaten können den Athleten die sichere Reise gewährleisten. Sie ermöglichen es ihnen, ihren Lebenstraum zu erfüllen. Die Athleten zeigen der ganzen Welt das es möglich ist, miteinander zu wettstreiten und dabei friedlich unter eine Dach zusammen zu leben.“

Der Präsident der UN-Vollverammlung, Miroslav Lajčák, erklärte: „Die Olympischen Spiele und die Vereinten Nationen streben nach demselben Ideal. Es basiert auf Menschlichkeit und besagt, dass unabhängig davon, was in den Hauptstädten auf der Welt passiert, Menschen immer einen Ort haben, um zu sich zu engagieren und zu vernetzen.“

Die Resolution ruft dazu auf, den Olympischen Frieden ab sieben Tage vor Beginn der Olympischen Spiele im Februar 2018 bis sieben Tage nach den Paralympischen Spielen im März zu respektierten. Sie war vom Gastgeber-Land Südkorea in die UN-Vollversammlung eingebracht worden.

Quelle: IOC, Christian Klaue