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Kroker in Segel-Athletenkommission gewählt

Jens Kroker bei den Paralympics in Rio 2016
Jens Kroker bei den Paralympics in Rio 2016 © Binh Truong/DBS

Der Paralympics-Sieger im Segeln Jens Kroker wurde als erster Para Athlet in die Athletenkommission des internationalen Segelverbandes, World Sailing (WS), gewählt. Eine Regeländerung im letzten Jahr hatte den Weg zur Wahl für den 48-jährigen Hamburger geebnet. Die Sportart Segeln wurde aus dem Paralympischen Programm für Tokyo 2020 gestrichen und kämpft derzeit für die Wiederaufnahme.

„Ich fühle mich sehr geehrt, in die Athletenkommission der World Sailing gewählt worden zu sein, um den Para Sport zu repräsentieren“, erklärte Kroker, der bereits Gold 2008 in Peking sowie Silber in Sydney 2000 und London 2012 in seiner Bootsklasse gewann. „Ich freue mich, mein Wissen im Segel-Leistungssport einbringen zu können und so dem Sport zu helfen weiter zu wachsen. Ein Hauptziel wird natürlich sein, Segeln wieder in das Programm der Paralympics 2024 zu bringen. Mit der Unterstützung aller Segler und World Sailing, glaube ich fest daran, dass wir das zusammen erreichen können!“

Para Segeln wurde zusammen mit Fußball aus dem Programm der Paralympischen Spiele in Tokio 2020 gestrichen. Erstmals nehmen Badminton und Taekwondo deren Platz ein.

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) begründete die Entscheidung damit, dass Para Segeln nicht die Mindestanforderungen für weltweite Participation erfülle. Nach diesen Anforderungen werden „nur Mannschaftssportarten, die regelmäßig in mindestens 24 Ländern und drei IPC-Regionen ausgeübt werden, für die Inklusion in das Programm der Paralympischen Spiele berücksichtigt. Bei Einzelsportarten müssen es mindestens 32 Länder in drei IPC-Regionen sein.“

Da Bemühungen, den Sport wieder in das Paralympische Programm 2020 einzubringen, letztlich scheiterten, ist das Ziel die Wiederaufnahme für die Spiele in Paris 2024. 

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