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Goldener Nachmittag bei Leichtathletik-EM in Swansea

Thomas Ulbricht mit Gold

Bei der Leichtathletik-EM in Swansea (Wales) errang das deutsche Team am Mittwochnachmittag sieben weitere Medaillen. Darunter dreimal Gold und Silber sowie einmal Bronze. Mit mittlerweile insgesamt 20 Medaillen liegt Deutschland auf dem 3. Platz in der Medaillenbewertung und somit hinter Russland und mit sechs Medaillen Abstand knapp hinter Großbritannien.

Über 400 Meter der Rollstuhlschnellfahrer lieferte sich Marc Schuh ein intensives Duell mit dem Niederländer Kenny van Weeghel. Der Niederländer zeigte keine Blöße und konnte den Deutschen in Schach halten und siegte in 48,35 Sekunden vor Schuh mit 48,80 Sekunden. Alhassane Balde (ASV Bonn) nutze das Rennen, um sich auf sein Hauptrennen am Abend über 1500 m vorzubereiten und belegte in 51,45 Sekunden den 5. Platz.  

Im Speerwurf der Startklasse F 34/F33 war Daniel Scheil (BVS Weiden) nicht zu schlagen und wurde für seine Leistung mit einer Goldmedaille belohnt. Wie schon am Vortag glänzte Scheil mit einem neuen Deutschen Rekord von 26,75 Meter und ließ die Konkurrenz deutlich hinter sich. Eine weitere Medaille im sitzenden Wurf gewann Marianne Buggenhagen. Im Kugelstoßen in der kombinierten Klasse (F53/F54/F55) sicherte sich die Berlinerin mit 7,28 Metern (824 Punkte) die Bronzemedaille.

Als nächster deutscher Starter ging der Berliner Thomas Ulbricht (PSC Berlin) über 400 Meter an den Start. Der Berliner musste diesmal ohne Guide starten, da sich Tobias Schneider verletzt hatte. Dennoch zeigte Ulbricht ein beherztes Rennen und sicherte sich in der Saisonbestzeit von 50,27 Sekunden souverän den Titel vor dem Portugiesen Goncalves (50,39 sec). Über 100 Meter der Frauen mit einer starken Sehbehinderung(T12) ging der Medaillenregen dann weiter. Katrin Müller-Rottgardt (TV Wattenscheid) kam mit Guide Sebastian Fricke nach 12,50 Sekunden ins Ziel. Der Lohn war die Silbermedaille hinter der Ukrainerin Boturchuk. Nur wenig später stand das 1500 Meter Rennen der Rollstuhlschnellfahrer in der Startklasse T54 auf dem Programm. Alhassane Balde konnte auf der letzten Runde alle Versuche der Konkurrenz ihn zu überholen abwehren und sicherte sich hinter dem favorisierten Schweizer, Marcel Hug, die Silbermedaille in 3:22,25 Minuten.

Zum Abschluss des Tages konnte der Speerwerfer Mathias Mester im deutschen Team mit einer weiteren Goldmedaille glänzen. Mester (1. FC Kaiserslautern) sicherte sich mit 38,69 Metern den Titel vor dem Waliser Kyron Duke (36,70 m).

Weitere Informationen finden Sie unter www.paralympic.org/swansea-2014

Quelle: Jörg Frischmann