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Wissenschaftliche Evaluierung des Pilotprojektes „Kinderturnen inklusiv“

Wissenschaftliche Evaluierung des Pilotprojektes „Kinderturnen inklusiv“ durch Förderprogramm ZI:EL ermöglicht

Das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FiBS) übernimmt die Evaluation des von Aktion Mensch geförderten Kooperationsprojektes „Kinderturnen inklusiv“ der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) und der Deutschen Turnerjugend (DTJ). Gefördert wird die Evaluation durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Förderprogramms ZI:EL „Zukunftsinvestitionen: Entwicklung jungen Engagements im Sport“ der Deutschen Sportjugend (dsj).

Das FiBS ist eine Gesellschaft der Gold-Kraemer-Stiftung, der Lebenshilfe NRW und der Deutschen Sporthochschule Köln. Gleichzeitig ist es An-Institut der Deutschen Sporthochschule Köln. Das Forschungsinstitut hat sich zum Ziel gesetzt, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung durch interdisziplinäre wissenschaftliche Aktivitäten zu erforschen und zu fördern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pilotschulungen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden bereits zu den Inhalten der Modell-Schulung befragt. Die Ergebnisse dieser ersten Evaluationsphase werden momentan ausgewertet und fließen in die Überarbeitung des Gesamtkonzeptes mit ein.

In der nun folgenden Umsetzungsphase (ca. 10 Monate) nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Inhalte, Erfahrungen und Anregungen aus den Schulungen in ihren Übungsbetrieb auf und werden an verschiedenen Messzeitpunkten befragt (z.B. Was können die Übungsleitenden umsetzen oder wo sehen sie Hürden bei der Umsetzung?). Auch die Meinungen und Erfahrungen von den teilnehmenden Kindern und deren Eltern werden dabei erfasst.

Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung des Qualifizierungsmoduls und in die Erstellung von Schulungsmaterialien ein. Diese stellen die Grundlage für eine bundesweite Multiplikatorenschulung dar, die für Mitte 2015 geplant ist. Dort werden Referentinnen und Referenten aus dem Behindertensport und dem Kinderturnen qualifiziert, um in den Landesstrukturen eigenständig Schulungen durchführen zu können. Damit sollen Voraussetzungen für eine flächendeckende Verankerung des Themas geschaffen werden, umso möglichst allen Kindern ein ortsnahes Bewegungsangebot schaffen zu können.

Die Evaluationsergebnisse werden im Herbst 2015 auf einem Kongress zum Thema „Inklusion“ vorgestellt.